Mondscheintomate Podcast Folge 5: Ein halber Outdoor-Podcast mit Hund, Hut, der Hüpfburg in Planung und Halloween

Wir haben tatsächlich mal den Versuch gewagt, unseren Podcast draußen aufzunehmen… wie lange das funktioniert hat, wo Florenz liegt und was es mit Horsts Perpetuum mobile auf sich hat, erfahrt Ihr in dieser Folge unseres Podcasts.

Mondscheintomate Podcast Folge 4: Don’t drink and podcast! Storys vom Floh, vom Heizpilz und vom luftaufgepusteten Flamingo

Tinki verzinnt sich in dieser Folge ein wenig die Rinne und erzählt unter anderem von Partys und vom Ordner, in dem sie ihre Zecken abheftet, während ich von der Uhrenzahnbürste und von Knöpfen mit wenig Funktion berichte – willkommen also in unserem Wimmelbild zum Hören!

Alkohol

Statistisch trinken Jugendliche, die auf dem Dorf wohnen früher und mehr.

Wird auf dem Dorf eigentlich mehr Alkohol getrunken als in der Stadt? Ich will nicht lange drumrumreden – Ja wird es! Da gibt es sogar Statistiken drüber. So kompliziert muss man sich das aber nicht machen. Es genügt vollkommen zum Osterfeuer ins Dorf zu kommen und mal selbst zu gucken. Dabei geht es aber nicht ausfallend oder auffällig zu, nur irgendwie ist so eine Flasche Schnaps erstaunlich schnell leer.

Dieser erhöhte Konsum beruht definitiv nicht auf Langeweile oder Frust. Auf dem Dorf ist es auch nicht notwendig sich Mut anzutrinken, schließlich kennt einen ja eh jeder. Dafür bangt man weniger um seinen Führerschein. Entweder ist man zu Fuß oder mit dem Fahrrad da, oder man wird nach Hause gefahren oder pennt auf dem Sofa bei einem Freund. Es gibt auch die Bierstraßen, aber die waren schon immer der ländlichen Polizei bekannt. Da wo man vor 20 Jahren noch mal durchgewunken wurde, weil man auf der Strecke morgens um eins wirklich niemanden gefährdet hat, wird man heute doch schon mal zum Pusten aufgefordert. Die Zunahme des Autoverkehrs im ländlichen Raum, fordert eben ihren Tribut.

Es gibt auch diverse alkoholische Kuriositäten. Wer mutig ist, trinkt den Selbstgebrannten vom Nachbarn. Wen der Konsum von Kräuter, Pflaume und Korn langweilt, der setzt schon mal Likör an. Das haben wir hier auch schon gemacht. Denn wohin mit dem ganzen Obst im Herbst? Also kam die Quitte in den Wodka und die Wallnuss in den Korn. Das Zeug steht jetzt schon länger bei mir im Regal, weil ich mich kaum traue es anzubieten. Quittenlikör klingt auch auf dem Dorf exotisch. Und ich müsste gegen den Quittenlikör des Nachbarn ankommen. Der war nämlich sehr, sehr gut gelungen. (Die Feier, wo wir ihn probiert haben, übrigens auch – und am Ende war er leer.) Die Wallnuss hingegen ist recht gut gelungen und kommt auch so gut an, dass wir das wiederholt haben. Aber aus unerklärlichen Gründen schmeckt es nie gleich. Meine Kinder haben versucht mir das mit Bio und Physik und dem fehlenden Rezept zu erklären, aber ich finde, wenn man Korn und Wallnuss mischt und Zucker reingibt, sollte es immer gleich schmecken.

Am Ende setze ich auf den Effekt, dass man nach dem dritten Glas eh nicht mehr weiß, was man da trinkt. Und ich schenke mir dann noch einen Eierlikör ein – den Selbstgemachten – von Oma Evi.

Mondscheintomate Podcast Folge 3: Skandal im Dorf? Ist nach der Käsekuchen-Kontroverse alles vorbei?

Vor dem möglichen verfrühten Aus dieses Podcasts lachen wir noch in 80% dieser Folge durchgehend, außerdem klären wir, dass Igel keine Äpfel fressen und hatten sogar sehr kurz einen Podgast. Na wenn das nichts ist?