Amazon Rezensionen

Eines der schönen Dinge an Amazon sind die Rezensionen. Fast jeder Artikel des täglichen Gebrauchs ist dort von irgendjemandem mit einer Note von 1 bis 5 Sterne bewertet worden und darunter findet sich ein mehr oder weniger sinnvoller Kommentar. Das ist einer der wirklich schönen Informationen bei Amazon. Mir erleichtert es die Auswahl von Produkten und es finden sich in manchen Rezensionen auch sinnvolle Benutzungshinweise. Man muss die Rezensionen schon deuten. Nur die Sterne-Bewertung ist nicht besonders aussagekräftig.

Bist du dabei schon mal über Bewertungen von Kunden gefallen, die dem Amazon vine Programm angehören? Über der Bewertung kann man lesen, das dieses Urteil von einem Kunden stammt, der ein kostenloses Exemplar dieses Artikels erhalten hat. Das ist übrigens kein Fake, denn ich selbst bin auch in diesem exclusiven Club. Und es sind auch keine unter Erpressung abgegebenen guten Bewertungen, sondern wenn gut bewertet wurde, dann ist das tatsächlich so. Ich habe auch schon eine Menge Produkte zerrissen und darf immer noch teilnehmen.

Zugegeben, die positiven Bewertungen überwiegen, aber das liegt daran, dass ich mir aus einer Liste von Produkten, die heraussuchen kann, die ich möchte. Wenn ich dort etwas als „Schrott“ empfinde, dann nehme ich das gar nicht erst. Manches allerdings lasse ich auch weg, weil ich mich nicht in der Lage fühle es zu testen. Dazu gehören Stillhütchen oder das angebotene Drogentestkit. Es lohnt sich allerdings diese Produkte beim Amazon mal aufzurufen, und zu gucken, wie sie denn bewertet worden sind. Das war auch sehr amüsant bei AdBlue. Zu dem Produkt gibt es nicht so besonders viel zu sagen, aber dafür haben sich einige Rezensenten ganz schön was einfallen lassen.

Ich bin nicht humorlos, aber dann doch nicht so kreativ, dass meine Bewertungen ständig als nützlich bewertet werden. Die Auswahl meiner Produkte scheint ein übriges zu tun. So etwas unspektakuläres wie eine Sonnenbrille, ein Lichterkette oder ein T-Shirt (wenn man es denn in einer passenden Größe bekommt), verlockt nicht so viele Amazonkäufer dazu, Bewertungen zu lesen und sie dann noch zu bewerten. Nützlich oder nicht – auf meine Auswahl an Produkten im Amazon Vine Programm hat das keine Auswirkungen. Aber mit vielen nützlichen Bewertungen landet man in der „Hall of fame“. Da wäre ich halt gerne wieder drin. Das hat keinen praktischen Nutzen, aber irgendwie ist das dann so eine innerliche Aufwertung.

Man kann Rezensionen auch kommentieren. Leider wird das viel zu selten genutzt. Es könnten sicherlich sehr lustige Unterhaltungen entstehen. Bei den Freeses (Radiocomedy vom NDR) hat Bianca so ihren Bernhard kennengelernt, wenn ich mich nicht irre.

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Barkassenbestand

Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber ich mag die deutsche Sprache wirklich gern – manchmal hat sie jedoch, wie ich finde, ihre Eigenheiten. Ob meine heutige Enttäuschung des Tages nun allerdings wirklich in einer sprachlichen Zweideutigkeit oder eher in der Tatsache, dass ich 25 Jahre in und um Hamburg gelebt und gewirkt habe, begründet war – na entscheidet selbst:

Auf der Suche nach dem Einarbeitungszettel für die neuen Kollegen fand ich heute auf der Arbeit zufällig ein gar vielversprechenes Formular: Erfasst werden sollte darauf der Barkassenbestand.

In freudiger Erwartung nautisch-maritimer Abenteuer geriet ich kurzzeitig in Überlegungen, welches Büro denn nun Schiffe vorhalten würde und wie man es wohl einrichten könnte, da mal mitfahren zu dürfen. Mit näherer Betrachtung des Formulars wurde mir jedoch klar, dass man auf dem Schrieb nur angeben konnte, was man für Geld hat.

Bar-Kassenbestand, nicht Barkassen-Bestand.

Enttäuschend.

Warum mondscheintomate.de?

Nachdem ich eines Nachts damit fertig war, meine Tomaten zu säen, stellte ich gemeinsam mit meiner Nachbarin (von der hier hoffentlich auch bald was zu lesen sein wird – Tinki, wo bleibst Du??) fest, dass das nächtliche Säen von Tomaten eigentlich nicht das ungewöhnlichste ist, was hier auf dem Hof läuft.
Mondscheintomaten – wenn man die wenigstens zu Geld machen könnte? Kann man wahrscheinlich wieder nicht und ist wohl auch eine dieser doofen Ideen, die wir hier eigentlich zuhauf haben. Aber man kann sich wenigstens die URL mal sichern und darunter bloggen, denn eigentlich lässt der Titel ja schon darauf schließen, was einen hier erwartet: Ungeschönte (und zum Teil bestimmt ungewöhnliche) Geschichten von Pferden, Fahrzeugen, nachts gesäten Tomaten und dem, was das Leben sonst so bietet… auch bei Mondschein. Herzlich willkommen!